aus der MKM Zeitung | Ausgabe September 2018

Werterhalt und Wertsteigerung von Immobilien

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Warum sich die Investition in eine Immobilie lohnt

Wohneigentum ist in der Regel die größte Anschaffung, die ein Mensch in seinem Leben tätigt. Wer jahrelang für das Traumhaus gespart hat, möchte den Wert der Immobilie möglichst lange erhalten beziehungsweise steigern. Deshalb haben die Themen Werterhalt und Wertsteigerung einen besonders hohen Stellenwert – egal, ob der Besitzer selbst im Objekt lebt oder es vermietet.

Wer sein Eigentum bewohnt, dem sollte grundsätzlich daran gelegen sein, das Erscheinungsbild und den Wert der Immobilie lange zu erhalten. Wer ein gut gepflegtes Objekt vermietet, darf sich über dauerhaft hohe oder sogar steigende Einnahmen freuen. Niemand weiß, was das Leben in Zukunft bereithält. Ein fortwährender Werterhalt sorgt dafür, dass die Immobilie bei Bedarf schnell und lukrativ verkauft werden kann.

Wer in eine finanzielle Notlage gerät und eine Hypothek auf die Immobilie aufnehmen muss, wird ebenfalls davon profitieren, wenn er über die Jahre in das Haus oder die Wohnung investiert hat. Für den Werterhalt sind meist Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten in regelmäßigen Abständen erforderlich. Hierzu zählen alle Schönheitsreparaturen, die die Spuren der Zeit beseitigen – beispielsweise Anstriche der Innenräume und Fassade, der Austausch von Bodenbelägen, Reparaturen sanitärer Einrichtungen sowie die Wartung des Daches.

Unbestritten ist eine gute Lage für den Werterhalt und die langfristige Wertsteigerung einer Immobilie verantwortlich. Die Bewertung eines Standorts folgt einem räumlichen Konzept, das sich an der Auswertung der Makro- und Mikrolage hin zum Grundstück orientiert. Zur Beurteilung der Makrolage werden etwa die Infrastruktur, soziodemografische Daten, die politische Situation und wirtschaftliche Rahmendaten betrachtet.

Bei der Mikrolage konzentriert sich die Analyse auf das unmittelbare Umfeld eines Grundstücks. Eine genaue Prüfung lohnt sich: Die durchschnittliche Wertsteigerung von Immobilien betrug in den vergangenen 30 Jahren rund vier Prozent. Und auch für die nächsten Jahre winken stabile bis steigende Werte.

Vergleichen zahlt sich aus

Der Bau eines Hauses ist eine komplexe Angelegenheit. Das spiegelt sich auch in den Angeboten wider, die für Laien oft schwer zu durchschauen sind. Doch bevor der Auftrag erteilt und der Bauvertrag geschlossen werden, ist eine gründliche Angebotsprüfung unerlässlich.

Preisvergleichsportale im Internet boomen, denn wer heute den Kauf einer Waschmaschine, eines Fernsehers oder vielleicht eines Autos anstrebt, möchte dafür den günstigsten Preis finden. Also wird die Produktbezeichnung in die Suchmaske eingegeben, die Enter-Taste gedrückt und schon erhält man zahllose Preise aus zig verschiedenen Onlineshops.

Beim Bau eines Hauses mithilfe eines Bauträgers gestaltet sich der Vergleich nicht so einfach. In der Regel suchen angehende Bauherren drei bis vier Anbieter auf, lassen sich jedes Mal ein Haus anhand ihrer Wünsche und Bedürfnisse zeichnen und vergleichen dann die Preise. Das ist jedoch nicht realistisch. Theoretisch müssten sich die Kunden vorab einmal einen Plan zeichnen lassen und mit diesem zu den Bauträgern gehen und vergleichen. Doch selbst dann bleiben so viele Variablen, die die Angebotspreise beeinflussen, dass ein exakter Vergleich nur sehr schwer zu erreichen ist. Grundsätzlich gilt: Es gibt enorme Qualitätsunterschiede beim Bau eines Hauses und immer noch lassen sich viele angehende Bauherren von den niedrigen Preisen einiger Discount-Hausanbieter blenden.

Natürlich fällt es dem Laien schwer, den Überblick zu behalten. Auch die Baubeschreibungen zu vergleichen ist nicht leicht, da diese leider von den schwarzen Schafen der Branche bewusst undurchsichtig gestaltet werden. Die Unterschiede zum Standard liegen schlichtweg in der Ausführung, der Qualität, der Betreuung und/oder der Ausstattung. Ein vermeintlich teures Angebot kann langfristig das günstigste sein – beispielsweise dann, wenn der Bauträger hochwertige Baustoffe verwendet.

Die Verwendung von Qualitätsprodukten und der Einsatz von bewährten und langlebigen Baumaterialien gelten als klare Vorteile. Im Vergleich zu Billiganbietern rechtfertigen sie daher einen gewissen Aufpreis – vor allem bei Mauerwerk, Fenstern oder Dacheindeckung. Ein einfaches Beispiel für die Unterschiede beim Qualitätsniveau ist etwa der Einbau einer Heizungsanlage mit Gas-Brennwerttechnik eines namhaften Markenherstellers. Zwar fallen bei der Anschaffung im Vergleich zu anderen Herstellern rund 1.500 Euro Mehrkosten an, die sich jedoch nach circa acht Jahren amortisieren. Im Vergleich zu anderen Bauträgern, die diese hochwertige Technik in ihren Angeboten nicht vorsehen, fällt der Angebotspreis eines auf Qualität bedachten Bauträgers nun also schon merklich höher aus. 

Nicht immer ist das günstigste auch das beste Angebot. Häuslebauer müssen Leistungsumfänge und Kosten deshalb genau vergleichen.
Nicht immer ist das günstigste auch das beste Angebot. Häuslebauer müssen Leistungsumfänge und Kosten deshalb genau vergleichen.

Auch bei der Innenausstattung sollten Bauherren ganz genau überprüfen, ob die Angebote in puncto Qualitätsniveau vergleichbar sind. Hierzu gehören beispielsweise Bodenbeläge, Fliesen oder die Sanitärausstattung. Es kommt nicht selten vor, dass ein Badezimmer zwar mit Badewanne und Dusche, aber ohne Duschwand angeboten wird. Meist kommt das böse Erwachen dann erst während der Bauphase beziehungsweise danach – was noch schlimmer ist.

Zum einen flattern unzählige Rechnungen mit Mehrkosten in den Briefkasten, da das Angebot nicht vollständig war. Zum anderen wurde an der Ausstattung und der Qualität gespart, um den Angebotspreis möglichst niedrig zu halten. Liegen alle Angebote vor, müssen diese aufmerksam gelesen und miteinander verglichen werden. Je detaillierter Angebote ausfallen, umso besser können Käufer Leistungen vergleichen, Baukosten gegenüberstellen und eventuell anfallende Zusatzkosten erkennen.

Seriöse Bauträger mit langjähriger Erfahrung, überzeugenden Referenzobjekten und positiven Erfahrungsberichten von Käufern geben hier jederzeit gerne Auskunft und machen damit den Unterschied aus.